AUSLAND

AB INS AUSLANDSSEMESTER!
Fernweh, aber du willst dein Studium trotzdem deswegen nicht unnötig verlängern? Kein Problem! Ein Auslandssemester während deines Medienmanagementstudiums? Ja, auch das geht! Die FHWS bietet dir dafür viele Möglichkeiten und zwar egal, ob du gerne mit Erasmus in einer der vielseitigen Städte Europas lebst, oder ob es dich weiter weg auf einen ganz anderen Kontinent zieht. Wir wissen zwar alle wie schön auch Würzburg ist, aber ein Auslandssemester bringt dir noch viel mehr Vorteile, als nur in einer anderen Stadt studieren zu können. Hier findest du ein paar der Berichte von mutigen MMlern die den Schritt erfolgreich gewagt und gemeistert haben.

FINNLAND: Lappeenranta
Nach dem Aufenthalt in Finnland empfehle ich jedem dieses wunderschöne und besonde-re Land zu besuchen. Die Mischung aus Kälte Schnee und purer Natur hat mich begeis-tert. Vor allem der unterschiedliche Lebensstil mit wenig Licht und Kälte im Winter und viel Sonnenschein und Seen im Sommer war komplett neu für mich. Durch die Möglich-keit eine Sauna mit angrenzendem See an der Universität zu nutzen, war das typische Finnland Erlebnis jede Woche perfekt.
Der Alltag war abwechslungsreich, wenn man Eigeninitiative gezeigt hat. An der Universi-tät hatte man immer die Möglichkeit in Sportkurse zu gehen mit Freunden einen Kaffee zu trinken oder zu lernen. Eigentlich muss man nur auf Menschen zugehen und man fin-det Freunde fürs Leben. Man geht durch schwierige Zeiten zusammen und kann auch zu-sammen das Leben feiern. Finnen können sehr in sich gekehrt und verschlossen wirken, wenn man jedoch Zeit mit ihnen verbringt, ihre Traditionen miterlebt und offen auf sie zugeht zeigen was in ihnen steckt. Es gibt über das gesamte Semester von der Uni orga-nisierte Veranstaltungen, die Gemeinschaft fördern und das Leben lustiger machen.
Ein großes Highlight waren die Trips, die von Fachschaften organisiert wurden. Mit einer bunten internationalen Gruppe konnten wir die wunderschönen Landschaften vom finni-schen Lappland genießen, mit Huskys Schlittenfahren und die Polarlichter beobachten. Am Ende des Semesters hatten wir auch die Möglichkeit nach Norwegen auf die Lofoten zu fahren. Die Mischung aus Bergen, Meer, rauem Wetter und atemberaubenden Land-schaften haben diesen Trip unvergesslich gemacht. Wir waren uns alle einig, das ist der schönste Ort der Welt.
Als ich zurück in Finnland wa, habe ich festgestellt, dass ich mich verändert habe. Ich habe nicht nur einiges an Selbstständigkeit dazugewonnen, sondern habe auch einiges der finnischen Mentalität angenommen, das Motto lautet weniger Stress und mehr Natur. Dieses Land hat mir gezeigt, wie wichtig es ist auf sich selbst zu achten und sich um sich selbst zu kümmern.
Als abschließendes Fazit kann ich nur sagen, macht ein Auslandssemester und geht nach Finnland, in einer der schönsten Länder in denen ich jemals war.
Lea und Paula

UNGARN: Budapest
Ich habe mein Erasmussemester in Budapest verbracht. Budapest ist eine Stadt voller junger Menschen. Die Altstadt ist wunderschön und an jeder Ecke findet man ein nettes Café mit echt guten und billigen Kaffee. In Budapest machen sehr viele junge Leute aus allen Ecken der Welt ihr Auslandssemester. Es gibt fast täglich Events und Ausflüge für Erasmusstudierende, was es wirklich einfach macht viele neue Freunde zu finden.
Die Clubs und Bars liegen alle sehr zentral in der Innenstadt und wer auf Technomusik steht ist hier genau richtig, jedes Wochenende gibt es große Raves an coole Orten mit bekannten DJ`s aus aller Welt.
An eine Wohnung kommt man am besten über WG-gesucht, die meisten Häuser haben einen wunderschönen Innenhof und hohe Decken und sind vor allem für eine Großstadt echt preiswert.
Die Unis sind fast ausnahmslos schöne alte Gebäude, der Stoff ist nicht ganz so anspruchsvoll wie in Deutschland und der Arbeitsaufwand im Allgemeinen ist auch recht überschaubar.
Lebensmittel sind leider teurer als in Deutschland. Grund dafür ist die hohe Inflation von knapp 30%, was die Lebenshaltungskosten im Allgemeinen auch etwas teurer macht als in Deutschland.
Dennoch Getränke in einer Bar sind noch immer sehr billig und auch essen gehen ist etwas preiswerter als in Deutschland.
Wenn man in Budapest ist, muss man unbedingt echten ungarischen Langos probieren, vom Nationalschnaps Palinka würde ich aber lieber die Finger lassen.
Ich persönlich bin super happy Budapest für mein Auslandssemester gewählt zu haben und würde es auch jederzeit wieder tun. Ich hatte eine super aufregende Zeit in einer super tollen Stadt war an super schönen Orten und durfte ein paar Monate Teil eines Landes mit einer einzigartigen Kultur sein.
Ich persönlich kann jeder studierenden Person nur wärmstens ans Herz legen auch ein Auslandssemester in Budapest zu machen.
Johann


SPANIEN: Girona
Ich habe mein Auslandssemester in Girona an der Universitat de Girona (UdG) verbracht. Um eines vorwegzunehmen, es war eine der schönsten und unvergesslichsten Erfahrun- gen, die ich je gemacht habe.
Es war schon immer mein Traum nach Spanien zu gehen, um dort einmal für eine gewisse Zeit zu leben. Glücklicherweise ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Girona war meine erste Wahl, da mir besonders die Lage (Nähe zu Barcelona, der Costa Brava und den Py- renäen) als auch die Stadt an sich (mit den vielen engen, kleinen Gassen) gefallen hat.
Im generellen kann ich sagen, dass die Kommunikation mit der Partnerhochschule sehr gut und unkompliziert war. Es gab dauerhaft sehr liebe Ansprechpersonen, die man bei allen Fragen / Problemen befragen konnte. Man hat zügig eine Antwort erhalten und hat sich gut aufgehoben gefühlt. Der ganze Prozess mit der Bewerbung und dem Learning Agreement verlief daher auch reibungslos.
Ich habe am Campus Montilivi Business Administration und Management studiert. Das Campusgelände fand ich sehr schön. Besonders gut hat mir die Bibliothek während der Klausurenphase gefallen, da man dort gut für die anstehenden Prüfungen lernen konnte. Ansonsten waren die Grünanlagen perfekt, um sich in der Mittagspause zu sonnen und mit Freunden zu Mittag zu essen. Generell, lässt sich sagen, dass alle Dozenten sehr nett und verständnisvoll waren und man sich bei Fragen oder Problemen immer an sie wenden konnte. Bis auf einen spanischen Kurs hatte ich alle Kurse auf Englisch belegt. Man kann sich aber generell zwischen englischen, spanischen und katalanischen Kursen entscheiden.
Die Unterkunftssuche war ehrlich gesagt etwas schwierig. Wir erhielten von der UdG den Rat vorsichtig zu sein und vor Betrügern aufzupassen, insbesondere wenn man sich die Wohnung nicht persönlich vor Ort anschauen kann. Über Plattformen wie „Idealista“ oder „De piso en piso“ kann man nach einem WG-Zimmer oder einer Wohnung suchen. Alter- nativ gibt es auch Studentenwohnheime wie die „Residència Universitària Resa Campus de
Montilivi“ oder „UNIHABIT Girona“. Aber auch durch die Erasmus-Gruppe gibt es die Mög- lichkeit ein Zimmer von vorherigen Erasmus-Studenten zu bekommen. Falls man keine Unterkunft vor der Ankunft findet, wäre dies im Nachhinein auch kein Problem gewesen. Denn vor Ort gab es noch einige Möglichkeiten ein Zimmer zu mieten.
In Girona gibt es keine große Erasmus-Organisation, daher haben wir innerhalb unserer Erasmus-Gruppe einige Aktivitäten oder Ideen vorgeschlagen, an denen sich jeder an- schließen konnte. Auch Einheimische haben einige Events für die Erasmus Studenten or- ganisiert. So haben wir uns beispielsweise am „Castell de Montjuïc“ getroffen, um den Sonnenuntergang anzuschauen, uns kennenzulernen und zu plaudern. Anschließend ließen wir den Abend in einer Bar ausklingen. Im Allgemeinen sind alle Erasmus-Studenten und Einheimische sehr offen und man findet schnell Anschluss und Freunde. Für mich war es eine großartige Erfahrung, Menschen mit unterschiedlichen Kulturen und Traditionen zu treffen, neue Sprachen zu lernen und sich auszutauschen. Auch wenn es in Girona keine eigene Organisation gab, konnte man mithilfe der App „Erasmus Barcelona“ an Ausflügen und Veranstaltungen in Barcelona teilnehmen. Wir haben zum Beispiel bei einem Ausflug nach Montserrat mit einer Wanderung mitgemacht.
Zudem organisierte die Universitat de Girona eine Stadtführung durch Girona und zwei Ausflüge in die Umgebung, um uns unsere neue Heimat zu zeigen. Besonders toll fand ich auch die Campus-Feste, die fast jeden Monat stattgefunden haben.
An Girona hat mir besonders gefallen, dass man sich innerhalb der Stadt, vor allem in der Altstadt „Barri Vell“, oft zufällig begegnet ist und sich dann spontan verabredet hat. So entwickelten sich an einem Tag spontan mehrere schöne Events. Eines meiner persönlichen Highlights war es, mit Freunden entlang der Stadtmauer zu laufen und zusammen den Sonnenuntergang zu betrachten.
Girona liegt in Katalonien, daher sprechen die meisten Menschen dort Katalanisch. Aber es war auch kein Problem mit ihnen auf Spanisch zu kommunizieren. Englisch war zwar auch möglich, aber in manchen Situationen etwas schwieriger. Es gibt eine reiche Kultur mit vielen Festlichkeiten wie San Juan oder Sant Jordi. Die Einheimischen sind sehr nett, freundlich und hilfsbereit. Von ihnen haben wir auch ein paar Schritte von ihrem traditio- nellen Tanz, dem Sardana, beigebracht bekommen. Darüber hinaus gibt es in Girona häufig Straßenkonzerte und andere Aktivitäten.
Abschließend kann ich sagen, dass ich richtig glücklich bin, neue tolle Freunde aus den unterschiedlichsten Ländern kennengelernt zu haben. Wir planen uns gegenseitig zu besu- chen, worauf ich mich schon sehr freue. Ich bin unglaublich dankbar für diese Erfahrung. Girona ist eine wunderschöne Stadt mit einem ganz besonderen Charme. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt und werde definitiv nochmal zurückkommen. Daher kann ich Girona als auch die Partnerhochschule UdG jedem weiterempfehlen.
CHILE: Valparaíso
Es ist sieben Uhr morgens und der Wecker geht. Ich aber schon seit zwei Stunden im Halbschlaf, da die Möwen aus irgendwelchen Gründen wie verrückt auf unser Dach hämmern. Egal. Ich schaue aus dem Fenster und der Himmel beginnt sich über den „Cerros“ (Hügeln) in ein wunderschönes Morgenrot zu verfärben. Auch auf der Straße ist schon einiges los. Lautes Marktgeschrei vom benachbarten „Plaza Echauren“ vermischen sich mit dem Aufheulen von Motoren, welche die Cerros hochbrettern und dem ganz normalen Hafenlärm. So wird man doch gerne geweckt <3
Schnell ein Kaffee und zwei Toast und es geht zur Uni. Unsere Uni ist in Viña del Mar. Das heißt ich muss zur Metro und dann 20 Minuten dort hinfahren. Auf meinem Weg zur Uni muss ich das ganz normale Mienenfeld aus Hundescheise passieren, welches die Straßen von Valparaíso pflastert.
„Tren a Limache sale en 1 min“ seh ich aus der Ferne auf der Anzeige aufleuchten. Ich setze zum Vollsprint an quetsch mich durch das Drehkreuz und komm gerade noch rechtzeitig in die Metro. Wer jetzt an entspannte 20 Minuten denkt , täuscht sich. Im Minutentakt kommen die Verkäufer und brüllen „Super Oooocho“, Eeeempanaaaadas“ oder „beeebiiidas chiiquitos bebiiidaaaas“ durch die Reihen. Begleitet wird das Ganze von, mal besseren und mal schlechteren, Musikern , die den Metrowagon zu einem Konzertsaal machen.
In der Uni angekommen gehe zügig zu meinem Klassenzimmer, denn ich bin schon 10 Minuten zu spät. Dennoch bin ich einer der Ersten und der Professor selbst ist noch nichtmal da. Hier in Südamerika laufen die Uhren eben noch anders. Mit einer lockeren Fistbump und einem „Hola Profe“ wird der Professor begrüßt und es folgen vier Stunden interessanter Unterricht der mal mehr und mal weniger aufmerksam verfolgt wird.
An sich bietet die Uni schon eine große Auswahl an Angeboten. Der Campus ist immer voller Leben und Aktionen und erinnert ein bisschen an einen amerikanischen Collegefilm. Nina macht Montags Pilates und ich spiele in der Unimannschaft Fußball. Die Mitschüler und Professoren sind alle sehr locker und am Austausch mit Studenten aus Europa sehr interessiert. Auch da die DuocUC fast keine Austauschstudenten aus Europa hat. Nina und ich waren neben einer Holländerin, die Einzigen. Auch der Unterricht ist spannend und gut gestaltet. Die Fächer machen viel Spaß und sind sehr praxisnah gestaltet. Was man aber wissen sollte: Hier wird ausschließlich Spanisch gesprochen. Aber selbst wenn man die spanische Sprache nicht voll beherrscht, lässt sich schon irgendwie eine Lösung und ein Weg zur Kommunikation finden.
Nach dem Mittagessen in der Mensa geht es zum Beach. Heute gehen wir nach Reñaca. Wir nehmen einen der vielen „micros“ (kleine Busse) um dorthin zugelangen. Nach 15 Minuten Fahrt und zwei fast Genickbrüchen, da der Fahrer mal wieder ordentlich auf Kokain ist (Kein Witz), sind wir am Nobelstrand der Schönen und Reichen angekommen. Hier sieht man mal wieder wie gegensätzlich dieses Land sein kann. Von Armut und Obdachlosen gelangt man in 20 Minuten zu Ferraris und fancy Beachclubs.
Nachdem wir unser Sonnenbad genommen haben und den Surfern beim Wellenreiten zugeschaut haben, geht’s zurück ins bunte Valparaíso, um uns auf die Nacht vorzubereiten. Schnell noch einen Completo (berühmtesten Fastfood dort) mit Papas (Pommes) reingedrückt und wir steuern auf Cerro Alegre zu.
Hier gehen wir in eine der vielen Bars, um ausgezeichnetes, aber teures (4000 CLP) Bier zu genießen. Begleitet wird dies , wie fast alles hier, durch Live Musik. Die Chilenen lieben Musik und vor Allem Cumbia. Nach drei Schops geht’s dann in einen der vielen Clubs. Die Musik wechselt von Cumbia auf Reggaeton und die sonst so distanzieren Chilenen gehen hier beim Tanzen auf Körperkontakt. Früh um fünf vor dem Club wird noch ein Completo gegessen und man sollte nun vorsichtig sein wo man sich aufhält und wie man sich verhält ( man sollte nicht vergessen, dass man nicht in Europa ist. Nina durfte das schon am eigenen Leib erfahren und durfte sich ein neues Handy kaufen, nachdem sie beklagt wurde.)
Nun laufen wir aber Heim und der ganze Wahnsinn beginnt am nächsten Tag von neu.
Über Chile und Chilenen:
Chile ist ein sehr vielseitiges Land. Die Natur die Chile zu bieten hat ist wahrscheinlich einzigartig hier auf dieser Erde. Sei es im Süden in Patagonien in atemberaubenden Landschaften wandern, im Norden in der Wüste bei glasklaren Nacht die Sterne beobachten oder einfach an einem der vielen Traumstrände die Chile zu bieten hat, das Leben zu genießen. Hier in Chile kann man fast jeden Tag die atemberaubendsten Sonnenuntergänge anschauen. Dennoch sollte man Wissen, dass Chile nicht billig ist. Es ist ein teures Land und nicht mit dem Preisniveau von anderen südamerikanischen Ländern zu vergleichen. Auch sollte man wissen, dass man sich hier in Südamerika befindet und dies nicht mit einem unbekümmerten Ausgehen wie in Europa zu vergleichen ist. Speziell in der Nacht sollte man Aufpassen. Die Chilenen an sich sind alle sehr freundlich zu Einem. Da wir fast keine anderen internationalen Studenten an unserer Uni hatten, sind wir sehr schnell mit den Chilenen in Kontakt gekommen und konnten so einen besseren Einblick in das Land und seine Kultur gewinnen.
Alles in allem können wir dies nur jedem Empfehlen der eine Erfahrung der anderen Art erleben möchte. Hier am anderen Ende der Welt in Chile ( Wo das Land endet , in Aimara-Sprache).
Nina und Felix

MALAYSIA: Kuala Lumpur
Nach einem etwas holprigen Start mit viel Ungewissheit startete für mich Ende März die Reise zu meinem Auslandssemester in Malaysia. Genauer wohne ich in der Hauptstadt Kuala Lumpur und fahre jeden Tag ca. eine Stunde in die Uni, die Multimedia University in Cyberjaya. Ich bin echt froh das ganze hier mit einer Kommilitonin bzw. sehr guten Freundin zu machen, weil es dann doch alles noch mal einfacher macht.
An der Uni besuche ich hauptsächlich die Fakultät Cinematic Arts und könnte glücklicher nicht sein. Wir haben ein größeres Filmprojekt und ansonsten besuche ich Kurse wie Visual Effects, Production Design, Sound Design und Social Media Content Creation. An der Faculty of Management besuche ich außerdem den Kurs Fundamentals of Marketing, um den BWL-Teil aus Medienmanagement besser abdecken zu können. Da ich nebenbei auch noch 2 Kurse von der THWS belege, muss ich sogar kaum etwas nachholen.
Was mich hier total begeistert, sind die Ambitionen und Motivation der Studenten. In jeder freien Minute wird gefilmt und die Leute unterstützen sich gegenseitig bei Projekten, sogar in den Ferien.
Allgemein habe ich noch nie so freundliche und vor allem hilfsbereite Menschen wie in Malaysia kennengelernt und auch die Kultur ist eine ganz andere, da Menschen aus verschiedenen Ländern und Religionen zusammenkommen. Jeder respektiert sich hier und irgendwie ist dieses Zusammenleben etwas ganz Besonderes. Mein Highlight war, dass ich ziemlich am Anfang eingeladen wurde mit einer muslimischen Kommilitonin aus Malaysia und ihrer ganzen Familie (und die war wirklich groß!) Raya zu feiern, was vergleichbar mit Weihnachten ist.
Wenn in der Uni mal weniger ansteht, unternehme ich an den Wochenenden auch gerne mal kleinere Trips. Ich habe schon in einer Höhle mitten im Regenwald übernachtet, nachdem wir einen ganzen Tag dorthin gewandert sind. Habe mir verschiedene Städte mit der schönsten Streetart und dem leckersten Essen angeschaut, war auf einer riesigen Teeplantage und bin auf eine Trauminsel gefahren, wo ich beim Schnorcheln eine Schildkröte entdeckt habe.
Das Auslandssemester hat wie alles seine Höhen und Tiefen. Manchmal bin ich bei den ganzen Uniprojekten total am Verzweifeln oder bekomme auch mal Heimweh, aber ich bin so glücklich und dankbar diese Erfahrung machen zu können und vor allem die Menschen und Kulturen hier kennenzulernen. Ein etwas außergewöhnlicheres Auslandssemester in Malaysia kann ich also auf jeden Fall empfehlen. Und eine kleine Sache noch: Malaysia ist ziemlich in der Mitte von Süd-Ost-Asien, man kann also auch durchaus mal über das Wochenende oder die Ferien ein neues Land besuchen ;-).
Vanessa und Anna

SÜDKOREA: Incheon
Ich durfte mein viertes Semester in Südkorea verbringen, der Heimat des K-Pops, der K-Dramen und der weltbekannten Marken wie Samsung, Hyundai und LG. Studiert habe ich an der Inha University in Incheon, einer Partneruniversität der THWS. Die meisten Kurse, die ich belegt habe, waren Marketing-Kurse sowie ein Koreanisch-Sprachkurs, der sehr viel Spaß gemacht hat und einem definitiv im Alltag weitergeholfen hat. Nach einem anfänglichen Culture-Shock konnte ich feststellen, dass die Sprachbarriere hier hoch, alles 24/7 erhältlich und das Leben allgemein sehr schnelllebig ist. Mit ständig neuen Trends, die durch die K-Pop-Szene verbreitet werden, gar eigenen, meist nur in Korea funktionierenden Online-Plattformen wie Kakao oder Naver (vergleichbar mit Google) sieht die Medienlandschaft dort ganz anders aus als zuhause bzw. in der westlichen Welt. Während des Semesters konnte ich durch viele Club-Aktivitäten der Uni andere Mitstudierende kennenlernen und Ausflüge machen – sei es in die Königlichen Paläste nach Seoul, zum Wandern auf dem Gyeyang-Mountain, zu Baseball-Spielen oder zum Feiern nach Hongdae. Eines der Highlights des Semesters war das Uni-Festival mit Auftritten von koreanischen Künstlern wie Psy, Hyuna, Crush und Heize. Südkorea hat so vieles zu bieten: eine interessante Kultur, welche traditionelles mit modernem mischt, denkwürdige Geschichte, sehr viel sehr leckeres Essen, gute Musik, eine wunderschöne Sprache, ein hervorragendes Verkehrs- und Infrastrukturnetz und sehr sehr nette Menschen. Egal ob Studium oder Urlaub – Korea ist definitiv einen Besuch wert!
Laura